Formal selbst seit mehr als zwei Jahrzehnten maßgeblich mitten im österreichischen Musikgeschäft tätig, hat Hannes Tschürtz seit jeher nicht nur beruflich leidenschaftlich gerne hinter den Vorhang geschaut, sondern auch Geschichten und Anekdoten aus der Pop-Historie gesammelt.
Jetzt ist daraus ein Buch und ein unterhaltsames Programm geworden: „Unnützes Musikwissen“ führt als kleine Zeitreise durch die Popkultur der letzten Jahrzehnte über Schauplätze am „Tatort Musik“ und berichtet von dreisten Diebstählen und absurdem Identitätsklau; von tragischen Unglücken und erstaunlichen Zusammenhängen.
Oder wussten sie, was „Dirty Dancing“ mit der Entstehung des HipHop zu tun hat oder dass Cher einmal die Babysitterin von Anthony Kiedis von den Red Hot Chili Peppers war?
So „unnütz“ das auf den ersten Blick scheinen mag, so sehr lernt man dann doch nebenher über Funktionsweisen der Musikwirtschaft und über manch skurrilen Hintergrund zu Persönlichkeiten und Hits.
Hannes Tschürtz wächst im Burgenland auf, wo er Mitte der 1980er auf seinen besten Freund trifft: Einen roten Music Champ Kassettendeck-Rekorder, den er zu Weihnachten geschenkt bekommt.
Als Kind transkribiert er Liedtexte und erstellt zahllose Mixtapes und Hitlisten.
Mit 16 beginnt er in der lokalen ‚Kellerbar‘ aufzulegen, mit 19 heuert bei den Festivals in Wiesen an, mit 24 gründet er „Ink Music“, das zu einem Zentralgestirn des österreichischen Pop-Universums wird und zahlreichen Acts wie Bilderbuch, Garish, Clara Luzia, Ja Panik, Leyya, My Ugly Clementine, Oehl oder Wanda als Startrampe oder Durchlauferhitzer für ihre Karrieren dient.
Geblieben ist durch die Zeit die Faszination für die Geschichten und Anekdoten rund um Persönlichkeiten und Hits aus der Welt des Pop.